Warum Textilrecycling?

Der Umwelt zuliebe.

Die Herstellung textiler Fasern ist eine große Belastung für die Umwelt. Beträchtliche Mengen an Energie, Wasser und Erdöl werden für den Produktionsprozess benötigt. Pestizide, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, belasten den Boden, Düngemittel bringen die Stickstoffversorgung aus dem Gleichgewicht. Außerdem entsteht bei der industriellen Herstellung von Natur- und Kunstfasern sowie beim anschließenden Färbe- und Veredelungsprozess CO2, das Einfluss auf unser Klima hat.
Um zwei Beispiele zu nennen: Baumwollplantagen werden während der Wachstumsperiode bis zu 25 Mal mit Pestiziden behandelt; für die Herstellung eines einzigen T-Shirts werden bis zu 7.000 Liter Wasser verbraucht.

Nicht nur Umweltschützer fragen sich angesichts dieser Tatsache, ob das sein
muss. Die Antwort lautet: nein.
Drastisch verringern lässt sich die Umweltbelastung, wenn gebrauchte Kleidung weitergetragen und Textilabfälle als Rohstoffe verwertet werden. Untersuchungen beweisen, dass die durch Weiterverwendung und Recycling verursachte Umweltbelastung im Gegensatz zur Belastung bei der Produktion neuer Textilien praktisch zu vernachlässigen ist.